Digitale Landwirtschaft zum Nachkochen – das ist das Konzept der Praxisbeispiele.
Es gibt bereits viele digitale Technologien in der landwirtschaftlichen Praxis. Doch welche ist für meinen Betrieb die geeignetste? Die Praxisbeispiele sollen diese Fragestellung als Erfolgsbeispiel beantworten.
Je nach Komplexität des „digitalen Rezeptes“ unterscheiden sich beispielsweise der Zeitanspruch und der Schwierigkeitsgrad. Daher wird zu Beginn klar definiert, wie lange man zur Umsetzung braucht und welche Fähigkeiten der Anwender mitbringen muss.
Jedes Praxisbeispiel bedingt spezifische Anforderungen an die eingesetzte Technik und Daten. Eine Zutatenliste führt genau auf, was benötigt wird!
Eine zielgenaue Schritt-für-Schritt-Anleitung erleichtert die Umsetzung auf dem eigenen Betrieb.
Um den gewünschten Mehrwert zu erhalten, erfolgt eine detaillierte Ergebnisbeschreibung.
Viel Erfolg bei der Umsetzung!
Geoseed ermöglicht es dem Landwirt bei der Einzelkornsaat eine perfekte Verteilung der Körner zu erzielen. Durch diese verbesserte Standflächenverteilung der Pflanzen wird der Boden gleichmäßiger durchwurzelt. Hierdurch steigt die Ausnutzung der verfügbaren Nährstoffe sowie des pflanzenverfügbaren Wassers. Durch den gleichmäßigen Abstand ist der Konkurrenzdruck unter den Pflanzen ausgeblichener. Der Lichteinfall in den Bestand wird früher im Jahr verringert, eine daraus resultierende bessere Beschattung des Bodens sorgt für eine erhöhte Unkrautunterdrückung.
In diesem Praxisbeispiel erfahren Sie, wie Sie mit Hilfe von Telemetrie-Systemen und ISOBUS-fähigen Anbaugeräten Ihre Aufwandmengen aufzeichnen und auswerten können. Die gesammelten Daten können zu Dokumentationszwecken für die Ackerschlagkartei genutzt werden. Beispielsweise können Sie die ausgebrachten Spritzbrühemengen schlaggenau benennen. Auch Düngemittelmengen lassen sich beim Streuen erfassen, die Daten dienen später der Dokumentation.
Dieses Praxisbeispiel zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie mithilfe der Gemüse-Anbauplaner Software für Ihre Kulturen Ernteanschlüsse planen können. Damit stellen Sie sicher, dass die Lieblingsgemüsesorten Ihrer Kund*innen immer in der Lieferbox landen und Sie rund ums Jahr ohne größeren Mehraufwand stets einen diversen und bunten Gemüsekorb liefern können. Bei spontanen Ernteausfällen oder Lieferengpässen lässt sich die Planung natürlich immer noch anpassen.
Einschätzen des Risikos einer Peronospora Infektion zur Optimierung der Pflanzenschutzmittelapplikation und zur Einsparung von Pflanzenschutzmitteln anhand von VitiMeteo-Prognosemodellen.
Der Aussaatzeitpunkt von Mais hängt hauptsächlich von der Bodentemperatur ab. Erst bei einer Bodentemperatur von durchgängig mehr als 8°C und ausreichender Bodenfeuchtigkeit keimt das Maiskorn. Doch wann ist diese Temperatur erreicht? Da die Außentemperatur von der Bodentemperatur abweicht und nachts die Temperaturen niedriger sind, als am Tag, ist die Bestimmung des optimalen Zeitpunktes schwierig. Abhilfe schafft hier eine Wetterstation mit Bodensonde.
Dieses Praxisbeispiel soll verdeutlichen, wie Sie mithilfe der Moosle App Ihren Pflanzenschutz dokumentieren können. Das Ziel ist es, außerhalb des Traktors keine Zeit für Dokumenation opfern zu müssen, sondern von der App während der Arbeit clever unterstützt zu werden, während diese alle zur Dokumentation nötigen Daten im Hintergrund erfasst. Selbstverständlich so, dass Sie diese, wenn nötig, im Anschluss noch korrigieren können.
Die Nährstoffe in Wirtschaftsdüngern dokumentieren. Die Wirtschaftsdünger sind aufgrund ihrer Heterogenität schwer zu beproben. Es muss eine Homogenisierung vor ihrer Ausbringung erfolgen und eine Untersuchung der Nährstoffgehalte stattfinden, um effizient im Pflanzenbau mit Wirtschaftsdüngern zu arbeiten. Die Ergebnisse der Laboranalyse sind meistens erst mit Verzug verfügbar und somit ist eine genaue Abschätzung der ausgebrachten Nährstoffe in der Praxis schwierig. Die Orientierung an Richtwerten, die von den Landwirtschaftskammern jährlich ausgegeben werden, sind wirklich nur als Anhaltspunkte anzusehen.
Die Unkräuter in der Reihe mit mechanischem Pflanzenschutz zu reduzieren ist nur mit Sensorsteuerung und aktiv angetriebenen Werkzeugen möglich, was einen hohen Zeitbedarf und Kapitaleinsatz erfordert. Geoseed ermöglicht durch seine Muster das Hacken quer/schräg zur Reihe. Durch die veränderte Fahrtrichtung wird in der Reihe zu zwischen den Reihen. So kann mit handelsüblicher Technik, Unkraut auf der gesamten Fläche bekämpft werden. Durch eine verbesserte Standflächenverteilung der Pflanzen wird der Boden gleichmäßiger durchwurzelt, die Ausnutzung von Licht, Wasser und Nährstoffen durch die Pflanze steigt.
Mithilfe dieses low-cost Ansatzes können Landwirt*innen unter Nutzung des in vielen Bundesländern kostenlosen SAPOS-Korrektursignal RTK genau Punkte auf ihren Ackerflächen einmessen und selbstständig weiterverarbeiten und für diverse Anwendungsfälle nutzen (Grenzsteine, Drainagen, Spritzfenster etc.)
Ziel des hier gezeigten Praxisbeispiels ist die variable Düngeapplikation mit einem Schleuderstreuer. Die Basis der variablen Applikation soll dabei eine teilflächenspezifische Applikationskarte von „Solorrow“ sein, welche auf Grundlage von mehrjährigen Biomasse- bzw. Wachstumsunterschieden basiert.
In diesem Praxisbeispiel erfahren Sie, wie Sie mit Hilfe von Telemetrie-Systemen ihre Dieselverbräuche aufzeichnen und auswerten können. Aus den gesammelten Daten kann dann eine mögliche Bewirtschaftungsanpassung abgleitet werden. Beispielsweise kann nach der Arbeit mit zwei unterschiedlichen Traktoren vor dem selben Gerät die Frage beantwortet werden, welcher Traktor im Bezug auf den Verbrauch am effizientesten arbeitet.
In diesem Praxisbeispiel erfahren Sie, wie Sie mittels einer Drohne ihre Flächen kartieren können. Die Aufnahmen können zu einem Orthomosaik verrechnet werden, welches die gesamte Fläche in einem Bild georeferenziert darstellt. Diese Bilder können, je nach Aufnahmezeitpunkt, verschiedene Fragen beantworten. Wie ist der Bestand entwickelt? Gibt es Wildschäden in meiner Fläche? Wo liegen Drainagen? Gibt es Sturmschäden? Durch die GPS Koordinaten und die Verrechnung zu einem einzigen Bild lassen sich diese Schäden beziffern.
Unser Ziel bestand darin, Landwirte mit einem Tool zu unterstützen, dass ihnen bei der Entscheidung zur Bewässerungshöhe eine Hilfe bietet, sodass entsprechend der teilschlagspezifischen Gegebenheiten beregnet werden kann. Hierdurch sollte es möglich sein, Flächen mit einem größeren bzw. geringeren Bewässerungsbedarf zu identifizieren, die Bewässerungshöhe entsprechend zu wählen und dadurch Wasser, Energie und Zeit als Ressourcen zu sparen bzw. auch Erträge zu optimieren. Die Umsetzung sollte, wenigstens schwerpunktmäßig, mit fernerkundlichen Mitteln geschehen. Da das Ergebnis potenziell in den praktischen Einsatz gebracht werden sollte, musste außerdem darauf geachtet werden, die anfallen Kosten und logistische Hürden überschaubar zu halten. Die räumliche und zeitliche Auflösung sollte praxisnah gewählt werden. Hier wird eine Auflösung von 5 m bzw. 1 Tag angestrebt.
Erstellung eines Überblicks, ob die eigenen Flächen in einem nitrat- oder phosphatbelasteten Gebiet nach DüV ab 2021 liegen.
Um seine Flächen besser einzuschätzen, kann es hilfreich sein, ein Orthomosaik dieser zu erstellen. Orthomosaike werden aus Einzelbildern einer Fläche zusammengesetzt, durch Positionsdaten in den Bildern wird dieses Foto auf einer Karte immer an der Aufnahmestelle verortet. Dies ermöglicht eine Nutzung zur Vermessung von Teilflächen oder Kartierung von Unkräutern. Nach der Kartierung durch eine Drohne müssen die erstellten Bilder dafür zu einem Bild verrechnet werden. Hierzu eignet sich Pix4D Fields. Das verrechnete Orthomosaik kann dann für verschiedene Fragestellungen herangezogen werden. Je nach Frage und Stadium der Pflanzen während der Befliegung lassen sich Fragen wie die Vitalität des Bestandes oder auch Wildschäden kartieren.
Das Calf Monitoring System ermöglicht mit Infrarotsensoren am Kälberiglu eine durchgehende Kälberbeobachtung bei Tag und Nacht. Die erfasste Bewegungsaktivität und Stehzeit der Kälber wird genutzt, um das Erkrankungsrisiko zu ermitteln und den Landwirt auf Kälber mit besonderem Erkrankungsrisiko hinzuweisen
Das Rising Plate Meter bietet eine gute Möglichkeit, um den Grünlandertrag wachstumsbegleitend und teilflächenspezifisch zu erfassen. Mit spezifischen Prognosegleichungen, die die Bestandszusammensetzung, den Messzeitpunkt und die Region berücksichtigen, ist eine gute Genauigkeit erreichbar.
Die Gesundheitsbeurteilung beim Kalb obliegt dem Tierhalter. Nach TierSchutzNutztVO hat er das Tier mindestens 2x täglich in Augenschein zu nehmen. Die Ergebnisse sollten einerseits dokumentiert werden, um gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Wichtiger aber ist, um den Gesundheitszustand des betreffenden Tieres darstellen, nachvollziehen und unter den diensthabenden Kollegen kommunizieren zu können.
Durch die Nutzung des CowManager Systems soll die brunstüberwachung auf Milchviehbetrieben erleichtert werden.
Bei der Erkennung von atemwegserkrankten Tieren zählt jede Sekunde, um eine Verschleppung im Tierbestand und damit eine großflächiges Infektionsgeschehen zu verhindern. Das Problem hierbei: Schweine husten häufig während der Ruhephase oder auch nachts, wenn kein Tierbetreuer im Stall ist. Durch SoundTalks® wird der Tierbestand rund um die Uhr über Monitore mit Mikrofonen sowie Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren überwacht, sodass Sie als Tierhalter eine Warnung oder einen Alarm bekommen, wenn potentielle Atemwegsprobleme auftreten. Laut Herstellerangaben können Sie Husten bis zu fünf Tage früher erkennen und schneller handeln.
Die Erstversorgung des Kalbs unmittelbar nach der Geburt ist entscheidend, um vor allem die rechtzeitige Aufnahme von ausreichend hochwertigem Kolostrum (Biestmilch) sicherzustellen. Geschieht dies zu spät, sind die Kälber nicht hinlänglich mit Immunglobulinen (Antikörper) geschützt und die Wahrscheinlichkeit einer Infektionskrankheit steigt. Doch wann kalbt die Kuh? Der errechnete Geburtstermin ist nur ein Anhaltspunkt, da Schwankungen um sechs Tage vor und zurück nicht unüblich sind. Arbeitstechnisch ist es unmöglich, innerhalb dieses Zeitraums durchgehend die hochträchtige Kuh zu betreuen. Mit Hilfe des Schwanzsensors Moocall lassen sich Kalbungen vorhersagen, um zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein.
Es gibt unzählige innovative Agrartechnologien. Mit AgraCheck behältst du den Überblick und findest die passende Technologie für Deinen Betrieb. In diesem Praxisbeispiel erfährst Du, wie AgraCheck funktioniert.
Ziel dieses Praxisbeispieles ist es die Arbeit von Lohnunternehmen und Landwirten zu vereinfachen. Dazu wird beschrieben, wie eine Schnittstelle zwischen AGRARMONITOR und 365 Farmnet eingerichtet wird.