Brunstüberwachung schnell und einfach mit dem CowManager System

Autoren:
Name Institution e-Mail
Johanna AhmannRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn johanna.ahmann@uni-bonn.de

Aktualisiert am: 25.04.2024 08:28
Schwierigkeitsgrad:
einfach
Umsetzungsdauer:
kurz
Reproduzierbarkeit:
international
Technologisierung:
niedrig

Kurzbeschreibung



Durch die Nutzung des CowManager Systems soll die brunstüberwachung auf Milchviehbetrieben erleichtert werden.

Für die Übertragung der Daten des Sensors müssen im Stall Router angebracht werden. Sind die Router und Antennen angebracht, erfolgt die Installation des CowManager Control Centers auf dem Stall Computer. Dieser muss einen Internetzugang aufweisen. Nach der Installation wird das Control Center geöffnet und der Koordinator über ein Kabel an den USB-Port angeschlossen. Der Koordinator erscheint nun im Control Center. Zur Konfiguration wird der entsprechende Button betätigt. Im nächsten Schritt müssen die Ohrtags aktiviert werden. Hierzu muss im Control Center der Button „Sensoren“ ausgewählt und der „Start“ Button betätigt werden. Die Sensoren selbst werden mit dem zugehörigen Magneten aktiviert, danach erscheint die Sensornummer im Control Center. Ein grüner Haken neben der Sensor-ID zeigt die erfolgreiche Aktivierung. Nach der Aktivierung muss der Sensor inklusiv passender EID oder neutraler Ohrmarke an einem dickeren Teil des Ohrs (zwischen den beiden Knorpeln) angebracht werden. Um den Sensor mit der Tiernummer zu koppeln, wird in der Anwendung die entsprechende Tiernummer gesucht. Die Kuh wird ausgewählt und dem eingesetzten Sensor zugeordnet.

Über die CowManager App können Sie auf die generierten Brunsthinweise zugreifen. Nachdem die Liste abgearbeitet und jedes Tier in der Liste mit den vorhandenen Reproduktionsdaten abgeglichen wurde, entscheiden Sie, ob das Tier besamt werden soll. Die Besamung kann durch Sie selbst oder einen externen Besamungstechniker vorgenommen werden. Durch die Nutzung des CowManager Tags und den generierten Alarmlisten entfällt die zeitaufwendige Brunstbeobachtung für Sie. Auch beim Auffinden von stillbrünstigen Kühen kann Ihnen so eine Arbeitserleichterung geboten werden. Dennoch ersetzt das System Sie nicht, sondern unterstütz Sie in Ihrer Entscheidungsfindung und vereinfacht diese.

Bestandteile


  Technik


  • Digitales Endgerät

  Anwendung


  • Dashboard-Anwendung
  • App

 Daten


  • Zugangsdaten
  • Reproduktionsdaten
  • Betriebsdaten

Einordnung


Allgemein

Bundesland:
Nordrhein-Westfalen
Übertragbarkeit:
keine Angabe
Produktionsbereich:
Tierische Erzeugung
Produktionsrichtung:
Rinderhaltung
Arbeitsbereich:
Reproduktionsmanagement/Zucht
Verfahrensbereich:
keine Angabe

Umgesetztes Praxisbeispiel:

Testumgebung:
Praxiseinsatz
Einsatzhäufigkeit:
Dauerhaft
Einsatzumfang:
Kostenumfang digitaler Technik:
(Die Kosten sind als Richtwerte zu verstehen)
 
- Anschaffungskosten für Einsatzumfang:
- Laufende Kosten im Monat pro Einheit:


Umsetzungsschritte

Einrichtung

In der Einrichtung des Praxisbeispiels sollen die Grundlagen für die anschließende Durchführung geschaffen werden. Zum Beispiel die Einrichtung eines Accounts, Installation von Software und Aufbau von Technik.

1

Installation der Router im Stall

Die Router werden in vorgegebenen Distanzen im Stall angebracht. Die Antennen benötigen einen Stromanschluss.

Vorarbeit Notwendig

Festlegung wie viele Router im Stall benötigt werden, damit von jeder Position Daten der Sensoren übertragen werden können. Die maximale Distanz zwischen Router und Sensor beträgt 100m.

2

Installation des CowManager Control Centers

Über die CowManager Homepage kann das CowManager Control Center heruntergeladen werden. Laden Sie diese Anwendung herunter und installieren Sie das CowManager Control Center

Vorarbeit Notwendig

Stall-PC mit Internetanschluss muss vorhanden sein.

3

Installation des Koordinators am Stall-PC

Nachdem Sie das CowManager Control Center geöffnet haben, schließen Sie den Koordinator über das Kabel an einen USB-Port des PCs an. Der Koordinator sollte nun im CowManager Control Center sichtbar sein. Die Koordinator-ID, die Hardwareversion, die Softwareversion und die COM-Port-Nummer wird Ihnen angezeigt indem Sie auf den Button Koordinator klicken. Die Installation einer Treibersoftware kann notwendig sein. Beachten Sie die Windows-Meldungen. Wenn Sie auf den Button Konfigurieren neben der Koordinator-ID klicken, startet diese. Beachten Sie die geeignete Platzierung entsprechend der Anleitung. Überprüfen Sie die Funktionsweise des Koordinators anhand der LEDs. Die Bedeutung der verschiedenen LED Farben werden in der Anleitung erklärt.

4

Aktivierung der Sensoren

Die Sensoren müssen nun mit dem beigelieferten Magneten aktiviert werden. Die Sensornummer erscheint im CowManager Control Center. Überprüfen Sie die erfolgreiche Aktivierung der Sensoren. Erscheint ein grüner Haken neben der Sensor-ID im CowManager Control Center war die Aktivierung erfolgreich.

5

Anbringung der Sensoren am Tier

Bringen Sie den Sensor inklusive passender EID oder neutraler Ohrmarke an einem dickeren Teil des Ohrs (zwischen den beiden Knorpeln) an. Beachten Sie, dass die Ohrmarke nicht durch andere Ohrmarken behindert werden darf.

6

Kopplung des Sensors mit der Kuh

Suchen Sie in der Anwendung die entsprechende Tiernummer. Klicken Sie auf diese Kuh und suchen Sie nach dem Sensor, der bei der Kuh angebracht wurde. Durch das anklicken des Sensors koppeln Sie das Tier mit dem Sensor.

Vorbereitung

In der Vorbereitung wird die eingerichtete Technik und/oder Anwendung für die Durchführung des Praxisbeispiels einsatzbereit gemacht. Zum Beispiel das Erstellen/Verschicken einer Applikationskarte und der Import von Feldgrenzen.

1

Öffnen der CowManager App

Öffnen Sie auf Ihrem Smartphone oder Tablet die CowManager App.

2

Öffnen der Brunsthinweisliste

Öffnen Sie die Brunsthinweise in der CowManager App.

Durchführung

In der Umsetzung wird das eigentliche Ziel des Praxisbeispiels umgesetzt. Dabei wird die vorbereitete Technik und/oder Anwendung eingesetzt. Zum Beispiel die Auswahl und Weiterverarbeitung ausgewählter Geodaten und die Abarbeitung einer Applikationskarte und gleichzeitige Dokumentation der Maßnahme.

1

Anschauen der Hinweisliste

Schauen Sie sich die Brunsthinweis-Liste an.

2

Abarbeiten der Brunsthinweise-Liste

Gehen Sie Tier für Tier die Brunsthinweis-Liste durch und gleichen Sie die Reproduktionsdaten der Tiere mit den Hinweis-Liste ab.

Vorarbeit Notwendig

Nachhalten der Reproduktionsdaten wie Geburtsdatum und Besamungsdaten.

3

Entscheidungsfindung

Entscheiden Sie, ob das Tier besamt werden soll.

4

Besamung

Haben Sie sich für eine Besamung entschieden führen Sie diese durch oder beauftragen den Besamungstechniker.

Vorarbeit Notwendig

Besorgen und Antauen des Spermas.

Nachbereitung

In der Nachbereitung werden die durchgeführten Schritte kontrolliert um das Ergebnis des Praxisbeispiels sicherzustellen. Zum Beispiel kann dies die Einsicht einer Dokumentationskarte zur Überprüfung von Soll- und Ist-Menge sein.

1

Trächtigkeitsuntersuchung

Führen Sie eine Trächtigkeitsuntersuchung durch

Vorarbeit Notwendig

Kontaktieren Sie den Tierarzt und legen Sie einen Termin zur Untersuchung fest.

2

Kontrolle der Hinweislisten

Wird das besamte Tier auf einer der Hinweis-Listen aufgeführt sollte das Tier gesondert kontrolliert werden.

Auswertung

In der Auswertung soll das durchgeführte Praxisbeispiel hinsichtlich seines Erfolges untersucht werden. Zum Beispiel der Effizienzvergleich von vernetzten Maschinen/ dokumentierten Maßnahmen.

1

Trächtigkeit

Tragen Sie das Ergebnis der Trächtigkeitsuntersuchung in Ihr Herdenmanagementprogramm ein.

Ergebnisbeschreibung

  Allgemeines Potenzial
Verbesserte Rechtssicherheit
Entbürokratisierung
Beitrag zur digitalen Transformation
Vereinfachtes Datenmanagement
weiteres Ergebnis
  Ökonomisches Potenzial
Einsparung Betriebsmittel/ Behandlungskosten
Einsparung Arbeitszeit
Bessere betriebliche Planungssicherheit
Mehrertrag/ höhere Leistung
Entscheidungsunterstützung
weiteres Ergebnis
  Ökologisches Potenzial
Steigerung Ressourceneffizienz
Positive Wirkung auf die Tiergesundheit / das Tierwohl
Emissionsminderung
weiteres Ergebnis
  Soziales Potenzial
Attraktivität des Arbeitsplatzes
Arbeitserleichterung
Beitrag zur Entwicklung des ländlichen Raumes
Verbesserung Arbeitssicherheit
verbessertes Image/Öffentlichkeitsarbeit
weiteres Ergebnis